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Nackenverspannungen und Schwindel – der Einfluss der Halswirbelsäule

Herzlich willkommen zurück auf meinem Blog zum Thema Schwindel. Heute geht es um einen Bereich, der oft unterschätzt wird: den Nacken. Verspannungen der Muskulatur und kleine Bewegungseinschränkungen im Wirbelbereich der Halswirbelsäule können einen erheblichen Einfluss auf dein Gleichgewicht haben.


Kennst du das Gefühl, wenn dein Nacken von Kopf bis Schulter verspannt ist – und vielleicht sogar Kopfschmerzen dazukommen? Schwindel kann auftreten und bei anhaltender Anspannung auch zu einem dauerhaften Zustand werden. Muskeln, Faszien und Gelenke im Bereich des Nackens sind eng mit deinem Gleichgewichtssystem verknüpft.


Warum der Nacken Schwindel auslösen kann

In Muskeln, Sehnen und Gelenken befinden sich Rezeptoren, die Informationen über Stellung und Bewegung des Kopfes an das Gehirn weitergeben.

Bei Verspannungen oder Bewegungseinschränkungen können diese Signale verändert oder verfälscht sein. Dein Gehirn erhält dann widersprüchliche Informationen von Augen, Gleichgewichtsorgan und Nacken – ein Gefühl von Schwindel kann die Folge sein.


Wenn Verspannungen der Muskulatur oder kleine Bewegungseinschränkungen im Wirbelbereich Schwindel auslösen, können das Gefühl fehlender Stabilität, die Sorge zu stürzen und die Unvorhersehbarkeit der Symptome ein starkes Bedrohungsgefühl erzeugen. Diese Angst und innere Alarmbereitschaft führen dazu, dass sich der Körper zusätzlich anspannt – ein Kreislauf, der die Beschwerden weiter verstärkt.


Typische Situationen

• Langes Arbeiten am Bildschirm, beim Lesen oder beim Blick auf das Handy – besonders wenn der Kopf nach vorne geneigt ist oder du dich über lange Zeit auf einen engen Sehbereich konzentrierst.

• Ungünstige Haltung im Alltag. Vielleicht hast du es schon einmal bemerkt – bei länger nach vorne geneigtem Kopf entsteht der sogenannte „Handynacken“: Der obere Rücken rundet sich, die Schultern sinken nach vorn und die aufrechte Haltung geht in eine gebeugte Haltung über. Solche Haltungen lassen sich gut im Alltag beobachten, etwa wenn man Menschen längere Zeit beim Gehen oder Stehen betrachtet.

• Stressbedingtes Anspannen der Schultern: Bei innerer Anspannung ziehen sich die Muskeln unbewusst nach oben, der Schulter-Hals-Bereich wird fest und die Beweglichkeit nimmt ab. Mit der Zeit kann das Druckgefühl in Hals und Schultern stärker werden und Schwindel begünstigen.

Kurz gefasst

• Verspannungen der Muskulatur und kleine Bewegungseinschränkungen im Wirbelbereich können Schwindel verstärken.

• Ursache ist die veränderte Informationsweitergabe aus Muskeln und Gelenken an das Gehirn.

• Häufige Auslöser sind Bildschirmarbeit, ungünstige Haltung und stressbedingte Anspannung.

• Darum lohnt es sich, den Schulter-Hals-Bereich bei Schwindel mit einzubeziehen: Er ist eng mit dem Gleichgewichtsthema verbunden und kann Beschwerden entscheidend beeinflussen.

Vielen Dank für deine Zeit und deine Aufmerksamkeit. Schau gerne für mehr Informationen bald wieder vorbei.

Alles Gute, Sylvia

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Hinweis: Dieser Blog ersetzt keine ärztliche Untersuchung. Bei neu auftretenden oder unklaren Beschwerden solltest du ärztlichen Rat einholen.

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