Wenn es um Schwindel geht – warum sich mein Angebot speziell an Frauen richtet
- Sylvia Trölenberg

- 23. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Ein anderes Erleben von Schwindel
Viele Frauen berichten, dass ihr Schwindel in bestimmten Phasen stärker auftritt: während des Zyklus, in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren. Diese Beobachtung ist nicht zufällig. Die hormonelle Regulation im weiblichen Körper beeinflusst unmittelbar Gefäße, Kreislauf und vegetatives Nervensystem – und damit auch das Gleichgewicht.Östrogen und Progesteron wirken auf Gefäßweite, Flüssigkeitshaushalt und Stoffwechsel. Wenn sich ihr Verhältnis verändert, kann die Reaktionsfähigkeit der Gefäße schwanken. Das erklärt, warum manche Frauen kurz vor der Periode oder in hormonellen Umstellungsphasen empfindlicher auf Lageveränderungen, Stress oder Temperatur reagieren.
Hormone, Stress und Regulation
Der weibliche Körper ist durch eine engere Verbindung zwischen Hormonsystem, Kreislauf und Nervensystem geprägt. Das bedeutet: Wenn hormonelle Schwankungen auftreten, reagiert oft auch das vegetative Nervensystem.In Phasen mit erhöhtem Stress, Schlafmangel oder Mehrfachbelastung kann diese Regulation aus dem Gleichgewicht geraten. Der Blutdruck reagiert unbeständig, die Gefäße spannen stärker an, und der Körper bleibt in einem Zustand innerer Wachsamkeit. Viele Frauen erleben das als Kopfdruck, Benommenheit oder ein Gefühl, „nicht richtig im Körper“ zu sein.
Unterschiede im Nervensystem zwischen Frauen und Männern
Frauen und Männer unterscheiden sich nicht nur hormonell, sondern auch in ihrer autonomen Regulation – also in der unbewussten Steuerung von Herzfrequenz, Gefäßspannung und Atmung.Während Männer unter Stress häufiger mit einer klassischen „Kampf- oder Fluchtreaktion“ reagieren, zeigen Frauen häufiger ein anderes Muster: Hinwendung, Fürsorge, Bindung. Diese physiologische Reaktionsweise ist hormonell mitbedingt – durch Oxytocin, Östrogen und eine andere Art, das Stresssystem zu modulieren.Deshalb erleben Frauen Stress und Schwindel oft nicht in Form eines kurzen Peaks, sondern als andauernde Spannung, diffuse Unruhe oder Erschöpfung. Der Körper bleibt aktiviert, auch wenn die äußere Belastung vorbei ist.
Der Einfluss von Mehrfachbelastung
Viele Frauen tragen über Jahre eine hohe Alltagslast: Beruf, Familie, emotionale Verantwortung, Organisation. Diese Daueraktivierung hält das vegetative System in einem Zustand zwischen Anspannung und Erschöpfung.Das Gleichgewichtssystem reagiert sensibel auf solche Zustände, weil es ständig zwischen innerer und äußerer Stabilität vermittelt. Wenn die innere Regulation unter Druck steht, kommt es leichter zu Schwankungsgefühlen, Benommenheit oder innerem Zittern.Hier setzt mein Kurskonzept an – mit Übungen, die gezielt das vegetative System entlasten und die körpereigene Regulation fördern.
Warum ein frauenspezifischer Ansatz wichtig ist
Ein frauenspezifischer Ansatz bedeutet nicht, Männer auszuschließen, sondern den weiblichen Körper mit seinen hormonellen, strukturellen und vegetativen Besonderheiten ernst zu nehmen.Frauen brauchen keine „weichere“ Therapie, sondern eine, die ihre Physiologie berücksichtigt:- zyklische Veränderungen,- unterschiedliche Reaktionsmuster auf Stress,- die stärkere Verbindung zwischen Emotion, Organfunktion und vegetativer Balance.In meinen Kursen werden diese Aspekte gezielt integriert. Die Inhalte sind so aufgebaut, dass sie Körperwahrnehmung, Regulation und hormonelle Stabilität gleichermaßen unterstützen.
Kurse für Frauen – Inhalte offen für alle
Meine Online-Kurse sind ausschließlich für Frauen konzipiert, um diesen spezifischen physiologischen und regulativen Aspekten gerecht zu werden.Blogartikel und Newsletter bleiben jedoch offen für alle, die sich für das Thema Schwindel und Regulation interessieren. Auch Männer können daraus Impulse mitnehmen, Verständnis entwickeln und profitieren. Der Schwerpunkt liegt jedoch klar auf den Bedürfnissen des weiblichen Körpers – in all seinen Phasen und Veränderungen.
Kurz gefasst
- Schwindel betrifft beide Geschlechter, zeigt sich bei Frauen jedoch unter dem Einfluss hormoneller und vegetativer Besonderheiten.- Unterschiede im Nervensystem beeinflussen, wie Stress verarbeitet und wie stark Schwindel empfunden wird.- Mein Angebot richtet sich an Frauen, weil sie in besonderer Weise Regulation, Balance und Entlastung benötigen – nicht als Schwäche, sondern als physiologisches Prinzip.
Fazit
Frauen erleben Schwindel oft anders, weil ihr Körper anders organisiert ist. Diese Unterschiede zu verstehen, heißt nicht, sie zu betonen, sondern sie zu nutzen – für gezielte Unterstützung, stabile Regulation und mehr Vertrauen in den eigenen Körper.






